Rotraut
Arnold stammt aus
Coburg. Abitur machte sie in München, studierte dann Schulmusik und machte
danach ihre Schauspielausbildung. Ihre erste Rolle am Stadttheater
Heilbronn war die Chava in dem Musical "Anatevka". In den folgenden beiden
Jahren spielte sie zahlreiche Musical- und Schauspielrollen u.a. Irma la
Douce, Goethes Stella, Emily in Wilders "unsere kleine Stadt", Atonia in
der "Kaktusblüte", sowie die Pasquette in Leonard Bernsteins
"Candide". Dann ging sie nach Köln, um Gesang zu studieren. Das Geld für
dieses Studium verdiente sie sich, indem sie als Sängerin auf
Kreuzfahrtschiffen auftrat sowie als Bildregieassistentin bei
Fernseh-Konzert-Übertragungen. Am Stadttheater Aachen sang sie
Musicalrollen wie die Bianca in "Kiss me Kate" oder die Lucy in der
"Dreigroschenoper", aber auch die Papagena in der "Zauberflöte". Mit
Dieter Wedel hat sie zwei Fernsehfilme gedreht und unter der Regie von Guy
Kubli spielte sie die Emmy Hennings im gleichnamigen Film, für den sie
auch die Liedtexte vertonte. Seit 1996 ist sie festes Mitglied des
Staatstheaters am Gärtnerplatz. Das hindert sie aber nicht daran, mit
großem Erfolg Chansonabende zu geben. Ihr Friedrich Hollaender-Hommage
"Mensch, bin ick hysterisch!" bekam im März 1999 bei den Bayerischen
Theatertagen den Publikumspreis der Stadt Bamberg. Das Programm "Zehn
Frauen möchte ich sein..." war die Attraktion beim BR - Symposion "Starke
Frauen" im Juni 1999. Kritiker charakterisieren sie als unerhört
wandlungsfähige Künstlerin, Temparamentbündel mit intensiver
Bühnenpräsenz, als kesse Göre in der Mischung von Irma la Douce und Pippi
Langstrumpf, die aber auch zu leisen Tönen fähig ist.
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