Informationen zur Aufführung am 15.11.2014 

<<Zurück zur Programmseite

<< zurück zum Archiv

                                                                                            

       Thomas Felder

 

Unsere Kinder surfen jetzt im Internet, 
Und sie fliegen in die Ferien übers Meer. 
Wenn der Inder net so viele Kinder hätt, 
Ja, wo hätten wir dann unsern Teppich her? 

           Zitat aus  »der Modeschöpfer« 

                               von Thomas Felder

 

 

 

 

 

Die freischaffende Künstlerin
Simone Schulz

aus Untermarchtal  stellt zu diesem Konzert einige ihrer wunderbar ansprechenden Bilder aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vita Thomas Felder

Bereits 1977 mit drei Kleinkunstpreisen ausgezeichnet, erhielt er für mehrere seiner fünfzehn Alben den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und erschien regelmäßig auf den obersten Plätzen der Lieder - Bestenliste. Werke von ihm finden sich in Schul- und Volksliederbüchern. Über tausend Konzerte gab er an den unterschiedlichsten Orten in Europa und wurde von internationalen Kulturinstituten bis nach Chile engagiert. Am besten kennt man ihn aber im Schwabenland, dessen Mundart viele seiner Lieder prägen. Thomas Felder erhielt den Sebastian-Blau-Preis für Liedermacher 2004 (Publikum) und 2012 (Jury).

Als „Inbegriff eines schwäbischen Dichtersängers“ bezeichnete ihn das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt. Und im Musikmagazin Folker  hieß es: „Thomas Felder ist eine Institution, ein Phänomen, eine Legende in der deutschen Liedermacherszene“

In seiner Laudatio zur Verleihung des Sebastian Blau-Preises 2012 sagte Uli Führe : »Thomas Felder hat das Potenzial des Liedermachers immer weiter verschoben. Er schreibt nicht zum Xten Mal ein Liedchen, sondern zeigt, wohin es auch weiter gehen kann. Er lotet Grenzen aus und überschreitet sie. Nur wenn wir Grenzen hinter uns lassen, kommen wir in der Gegenwart an. Felder ist bepackt mit einer Sprachsouveränität der besonderen Klasse, die Musik nimmt er so ernst wie seine Ansagen und alles lebt auf den Punkt. Schwäbische Liedermacherei bekommt so etwas übergeordnetes Künstlerisches. Es geht hier um eine Kultur, die die Region weiter bringt«.

»Im Lauf von drei Jahrzehnten hat er einen unverwechselbaren Stil entwickelt, ist vom Liedermacher-Archetyp Dylanscher Prägung zum mundartistischen Poeten gereift, der mit einer breiten Palette stilistischer und emotionaler Ausdrucksmittel spielt. Künstlerisch eher Vorreiter als Rückspiegler, beeinflußt von Folk, Blues, Jazz und Kirchenchorälen sorgt Felder auf sieben Instrumenten für musikalische Vielfalt. Neben Gitarre, Mundharmonika, Klavier und Trommel entlockt er dem 38-saitigen Monochord schwebende Sphärenklänge, fetzt rasende Läufe aus der Drehleier, lässt sie jubeln und stöhnen, röhrt in seine Posaune und läßt beide zusammen klingen wie eine Heerschar von Walen. Felder stößt Fenster in neue Sprachlandschaften auf, eröffnet ungewohnte Sichtweisen und Hörwelten. Aus scheinbar Sinnlosem rinnen Sinnsale, aus Stillstand wird Bewegnung«.Das schrieb die Hohenloher Zeitung über Thomas Felder.

»Er hat etwas von einem Schamanen, wenn er singt, einem Schamanen allerdings, der mit einem Pietisten zu einer Allianz aus Heide und Christ verschmolzen ist. Ohne religiös-spirituelle Quellen im Hintergrund wäre die magische Wucht in seinen Liedern, die extatische Hingabe an noch die unscheinbarsten Aspekte des Alltagslebens im Lande, gar nicht zu verstehen. "Schwäbische Vesper" heißt ein abendfüllendes Hauptwerk der letzten Jahre, in dem die Kleinform des Liedes durch Sammlung nach dem umspannenden Zusammenhang der großen Idee gegriffen hat, in der doppelten Bedeutung des Wortes "Vesper" zwischen Brotzeit und Gottesdienst, schwäbisch auf überirdisch«.Christof Stählin schrieb dies im FOLKER, Magazin für Lied-, Folk- und Weltmusik 

»Die künstlerische Kraft dieses süddeutschen Dichter/Sängers ist so kompakt, dass sich niemand seiner Faszination entziehen kann. Und wer sich ihr nicht aussetzt, verpasst etwas. Er kann beides locker mit links: Die Lachbedürfnisse befriedigen und so zur Entspannung beitragen, die den Ernst des Alltags vergessen lässt. Und gleich darauf genau da packen und durchschütteln, wo es weh tut, wo das Gewissen sitzt und grummelt, weil jemand klarer Position bezieht, als man selbst. Er ist humorig, aber nicht plump und nie brachial, weder im Witz, noch in seiner Unerbittlichkeit, seinen Zuhörern und -schauern den Spiegel vorzuhalten«.

 

Vita Simone Schulz

62 in Biberach geboren  82 Abitur, Reise nach Griechenland. Ich habe die griechische Kultur erlebt, empfunden und insofern für mein Schaffen verinnerlicht. Spuren der geheimnisvollen antiken Mythen sind seit dem in meinem Arbeiten.82-86 Arbeiten und verschiedene Praktika. 86-91 Studium der freien Malerei an der Akademie Stuttgart bei Prof. Groß und KRH Sonderborg. Bildhauerei, Aktmodellieren bei Prof. Baumann.1993 Geburt meines Sohnes 

Ausstellungen

1992 Int. Maler-u. Bildhauersymposium bei Graz. -94 Galerie Alpha-Jetzt in Stuttgart

-95 Katholisches Bildungswerk in Ulm -97 Beteiligung am Skulpturenpark in Altshausen -98 Museum Biberach

-2000 Landratsamt in Ulm -01 Höhn - Galerie Biberach ab -02 Zusammenarbeit mit Bettina Scharping, regelmäßige Präsentationen in deren Galerie art&deco -03 Zehnscheuer Münsingen, Bahnhof Untermarchtal -04 Kunstdorf Unterjesingen, Ausstellung mit 13 Künstlern in Scheunen des Dorfes. “Geflügelte Frauen” als Hängeobjekte: Feng-Shui-Haus “Dom-Perle”, Buttenhausen/Münsingen, danach Galerie art&deco -07 Landratsamt Alb-Donau-Kreis -010 Citykirche Reutlingen -011 Café Nepomuk Reutlingen -012 Cafeteria des Studentenwerks Tübingen, Galerie Dalmau Tübingen -013 "Landschaft entdecken", Biosphärenzentrum Schwäbische Alb Münsingen

Kunst soll und will der Fantasie eines jeden Betrachters freien Raum geben. Es bedarf geradezu

viel Freiheit für eigene Interpretationen. Und genau das –nämlich das Zutrauen des Betrachters in seine je eigene Wahrnehmung – will, ja erwartet Simone Schulz für ihre Kunst.

„Das schöpferische Denken findet bei mir während der Arbeit statt und folgt nicht einem vorgefertigten Konzept. Ich schaue mir selber zu, was in meinen Händen entsteht – auch durch den Eigenwillen des Materials“.

Diese Sätze waren  zu lesen unter dem Titel „Baumharfe oder gestrandetes Boot“ und bezogen sich auf  ein Kunstobjekt im Biberacher Burrenwald. Doch sie gelten sicher auch für die Werke von Simone Schulz, in die man sich vor und nach dem Konzert von Thomas Felder vertiefen kann, die aber auch während des Konzertes präsent sein werden.