Thomas
Felder
Unsere
Kinder surfen jetzt im Internet,
Und sie fliegen in die Ferien übers
Meer.
Wenn der Inder net so viele Kinder hätt,
Ja, wo hätten wir dann unsern Teppich
her?
Zitat aus »der
Modeschöpfer«
von Thomas Felder
Die
freischaffende Künstlerin
Simone Schulz
aus
Untermarchtal stellt zu diesem Konzert einige ihrer wunderbar
ansprechenden Bilder aus.
Vita
Thomas Felder
Bereits
1977 mit drei Kleinkunstpreisen ausgezeichnet, erhielt er für mehrere
seiner fünfzehn Alben den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und
erschien regelmäßig auf den obersten Plätzen der Lieder - Bestenliste.
Werke von ihm finden sich in Schul- und Volksliederbüchern. Über
tausend Konzerte gab er an den unterschiedlichsten Orten in Europa und
wurde von internationalen Kulturinstituten bis nach Chile engagiert. Am
besten kennt man ihn aber im Schwabenland, dessen Mundart viele seiner
Lieder prägen. Thomas Felder erhielt den Sebastian-Blau-Preis für
Liedermacher 2004 (Publikum) und 2012 (Jury).
Als
„Inbegriff eines schwäbischen Dichtersängers“ bezeichnete ihn das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt.
Und im Musikmagazin Folker hieß
es: „Thomas Felder ist eine Institution, ein Phänomen,
eine Legende in der deutschen Liedermacherszene“
In seiner Laudatio zur Verleihung
des Sebastian Blau-Preises 2012 sagte Uli Führe : »Thomas
Felder hat das Potenzial des Liedermachers immer weiter verschoben. Er
schreibt nicht zum Xten Mal ein Liedchen, sondern zeigt, wohin es auch
weiter gehen kann. Er lotet Grenzen aus und überschreitet sie. Nur wenn
wir Grenzen hinter uns lassen, kommen wir in der Gegenwart an. Felder
ist bepackt mit einer Sprachsouveränität der besonderen Klasse, die
Musik nimmt er so ernst wie seine Ansagen und alles lebt auf den Punkt.
Schwäbische Liedermacherei bekommt so etwas übergeordnetes Künstlerisches.
Es geht hier um eine Kultur, die die Region weiter bringt«.
»Im Lauf von drei
Jahrzehnten hat er einen unverwechselbaren Stil entwickelt, ist vom
Liedermacher-Archetyp Dylanscher Prägung zum mundartistischen Poeten
gereift, der mit einer breiten Palette stilistischer und emotionaler
Ausdrucksmittel spielt. Künstlerisch eher Vorreiter als Rückspiegler,
beeinflußt von Folk, Blues, Jazz und Kirchenchorälen sorgt Felder auf
sieben Instrumenten für musikalische Vielfalt. Neben Gitarre,
Mundharmonika, Klavier und Trommel entlockt er dem 38-saitigen Monochord
schwebende Sphärenklänge, fetzt rasende Läufe aus der Drehleier, lässt
sie jubeln und stöhnen, röhrt in seine Posaune und läßt beide
zusammen klingen wie eine Heerschar von Walen. Felder stößt Fenster in
neue Sprachlandschaften auf, eröffnet ungewohnte Sichtweisen und Hörwelten.
Aus scheinbar Sinnlosem rinnen Sinnsale, aus Stillstand wird Bewegnung«.Das
schrieb die Hohenloher Zeitung über Thomas
Felder.
»Er hat etwas von
einem Schamanen, wenn er singt, einem Schamanen allerdings, der mit
einem Pietisten zu einer Allianz aus Heide und Christ verschmolzen ist.
Ohne religiös-spirituelle Quellen im Hintergrund wäre die magische
Wucht in seinen Liedern, die extatische Hingabe an noch die
unscheinbarsten Aspekte des Alltagslebens im Lande, gar nicht zu
verstehen. "Schwäbische Vesper" heißt ein abendfüllendes
Hauptwerk der letzten Jahre, in dem die Kleinform des Liedes durch
Sammlung nach dem umspannenden Zusammenhang der großen Idee gegriffen
hat, in der doppelten Bedeutung des Wortes "Vesper" zwischen
Brotzeit und Gottesdienst, schwäbisch auf überirdisch«.Christof
Stählin schrieb dies im
FOLKER, Magazin
für Lied-, Folk- und Weltmusik
»Die künstlerische
Kraft dieses süddeutschen Dichter/Sängers ist so kompakt, dass sich
niemand seiner Faszination entziehen kann. Und wer sich ihr nicht
aussetzt, verpasst etwas. Er kann beides locker mit links: Die Lachbedürfnisse
befriedigen und so zur Entspannung beitragen, die den Ernst des Alltags
vergessen lässt. Und gleich darauf genau da packen und durchschütteln,
wo es weh tut, wo das Gewissen sitzt und grummelt, weil jemand klarer
Position bezieht, als man selbst. Er ist humorig, aber nicht plump und
nie brachial, weder im Witz, noch in seiner Unerbittlichkeit, seinen Zuhörern
und -schauern den Spiegel vorzuhalten«.
Vita
Simone Schulz
62
in Biberach geboren 82
Abitur, Reise nach Griechenland. Ich habe die griechische Kultur erlebt,
empfunden und insofern für mein Schaffen verinnerlicht. Spuren der
geheimnisvollen antiken Mythen sind seit dem in meinem Arbeiten.82-86
Arbeiten und verschiedene Praktika. 86-91 Studium der freien Malerei an
der Akademie Stuttgart bei Prof. Groß und KRH Sonderborg. Bildhauerei,
Aktmodellieren bei Prof. Baumann.1993 Geburt meines Sohnes
Ausstellungen
1992 Int. Maler-u.
Bildhauersymposium bei Graz. -94 Galerie Alpha-Jetzt in Stuttgart
-95
Katholisches Bildungswerk in Ulm -97 Beteiligung am Skulpturenpark in
Altshausen -98 Museum Biberach
-2000
Landratsamt in Ulm -01 Höhn - Galerie Biberach ab -02 Zusammenarbeit
mit Bettina Scharping, regelmäßige Präsentationen in deren Galerie
art&deco -03 Zehnscheuer Münsingen, Bahnhof Untermarchtal -04
Kunstdorf Unterjesingen, Ausstellung mit 13 Künstlern in Scheunen des
Dorfes. “Geflügelte Frauen” als Hängeobjekte: Feng-Shui-Haus
“Dom-Perle”, Buttenhausen/Münsingen, danach Galerie art&deco
-07 Landratsamt Alb-Donau-Kreis -010 Citykirche Reutlingen -011 Café
Nepomuk Reutlingen -012 Cafeteria des Studentenwerks Tübingen, Galerie
Dalmau Tübingen -013 "Landschaft entdecken", Biosphärenzentrum
Schwäbische Alb Münsingen
Kunst soll
und will der Fantasie eines jeden Betrachters freien Raum geben.
Es bedarf geradezu
viel Freiheit für eigene
Interpretationen. Und genau das –nämlich das Zutrauen des Betrachters
in seine je eigene Wahrnehmung – will, ja erwartet Simone Schulz für
ihre Kunst.
„Das schöpferische Denken
findet bei mir während der Arbeit statt und folgt nicht einem
vorgefertigten Konzept. Ich schaue mir selber zu, was in meinen Händen
entsteht – auch durch den Eigenwillen des Materials“.
Diese Sätze waren
zu lesen unter dem Titel „Baumharfe oder gestrandetes Boot“
und bezogen sich auf ein
Kunstobjekt im Biberacher Burrenwald. Doch sie gelten sicher auch für
die Werke von Simone Schulz, in die man sich vor und nach dem Konzert
von Thomas Felder vertiefen kann, die aber auch während des Konzertes
präsent sein werden.
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