Informationen zur Veranstaltung am 132.04.2013 |
Buchpräsentation "Der
Geschenkte Traum" Helmut
Gotschy stellt sein neuestes Buch vor, das im März 2013 erschienen ist. Frau
Isabel Kraft wird die Lesung mit ausgewählten Musikstücken begleiten und
bereichern.
Helmut Gotschy, 1953 in
Neu-Ulm
geboren und aufgewachsen, folgte seiner inneren Stimme und entschied sich für
einen handwerklichen Beruf. Er wollte Gitarrenbauer werden. Sämtliche dazu nötigen
theoretischen und technischen Fertigkeiten eignete er sich autodidaktisch oder
auf Kursen an. Seine
bohrende Neugier, sein Innovationstalent und sein unermüdlicher
Schaffensdrang führten ihn im Laufe der Jahre an die Weltspitze der
internationalen Drehleierbauer-Szene. Über 1200 Instrumente werden heute in
mehr als 30 Ländern gespielt. Seine
Baudokumentation Bau einer Drehleier,
die bereits in zweiter Auflage vorliegt, gilt nach wie vor als einziges
Standardwerk dieses Genres. Gesundheitliche
Probleme, deren Ursprung in der Kindheit zu suchen sind, zwangen ihn, seinen
Beruf mehr und mehr zu reduzieren, bis er im Jahre 2010 sein Geschäft
verkaufen musste. Noch
während er an seinem ersten Roman Papaya
mit Rosinen schrieb, begann er 2008 „Kreatives Schreiben“ als
Stipendiat bei Rüdiger Heins zu studieren. Nach erfolgreichem Abschluss mit
Bestnote erschien im März 2011 seine Kurzgeschichtensammlung Storch. In
Der geschenkte Traum, seinem
vierten Buch, bringt er in faszinierend lebendiger Sprache und mit dem ihm
eigenen Humor den Werdegang und das bewegte Leben seines Protagonisten Wilhelm
Meerbusch dem Leser nahe.
Dr. Isabel Kraft geboren 1956,
studierte Musik in Lübeck, Köln und Berlin. Nach dem Examen setzte sie das
Studium der Musikwissenschaft in Berlin, Tübingen und Erlangen fort, gründete
einen Verlag für Probleme der historischen Aufführungspraxis und
unterrichtete an Musikschulen und Volkshochschulen.
Von 1978 bis 1987 war sie Mitglied der Gruppe "Charivari"
(Berlin), unternahm zahlreiche Konzertreisen und arbeitete am Theater. Seit
1989 machte sie sich auch als Solistin einen Namen.
Erfahrungen im wissenschaftlichen Bereich auf der einen, im Praktischen
auf der anderen Seite – z. B. als Lehrbeauftragte an der Universität
Erlangen-Nürnberg, als Mitarbeiterin am dortigen Microfilmarchiv für
mittelalterliche Handschriften, als Konzertierende und Unterrichtende im In-
und Ausland (so u. a. bei von der AMJ veranstalteten Kursen oder bei der
Internationalen Sommerakademie für Alte Musik in Valtice/Mähren) – ermöglichten
Isabel Kraft, Theorie und Praxis zu verbinden Nach
mehrjähriger Mitarbeit am Editionsprojekt "Richard Wagner - Sämtliche
Briefe" und einer zweijährigen Tätigkeit als Musik- und
Englischlehrerin ist sie seit 2011 am "Corpus monodicum" der
Universität Würzburg beschäftigt. Bei diesem Forschungsvorhaben geht es um
die Herausgabe der einstimmigen Musik des lateinischen Mittelalters.
In ihrer wissenschaftlichen Arbeit wie auch in Konzerten, Vorträgen
und Workshops steht immer wieder das Faszinierende des Unsicheren, Nicht-Übertragbaren
im Vordergrund – und jene Bewegungen, die beim Versuch des Annäherns an die
mittelalterlichen Quellen entstehen.
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