Informationen zur Veranstaltung am 12.04.2013 

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     "Liebe, Wahnsinn

                              und sechs Saiten"

 

Liebe, Wahnsinn und sechs SaitenLieder, Arien und Canciones
aus fünf Jahrhunderten

 (u. a. Monteverdi, Mozart, Fauré, Garcia Lorca, de Falla)

Christian Feichtmair, Bariton
Ulrike Schuh, Gitarre.

 

Dass Liebe blind macht, ist hinlänglich bekannt. Sie kann Frau wie Mann zum Wahnsinn treiben. Orpheus wagte sich gar in die Unterwelt,
um seine Angebetete Eurydike zurückzuholen. Der griechische Sänger betörte mit dem Spiel seiner Lyra nicht nur Göttern und Menschen.
Er besänftigte wilde Tiere, Bäume neigten sich ihm zu und Felsen weinten angesichts seines schönen Gesanges.

Bariton Christian Feichtmair und Gitarristin Ulrike Schuh wollen dem zauberhaften Zusammenwirken von Singstimme und schwingenden
Saiten auf den Grund gehen. In ihrem Programm ”Liebe, Wahnsinn und sechs Saiten” präsentieren sie einen bunten Querschnitt aus
fünf Jahrhunderten von Claudio Monteverdi bis Manuel de Falla.

Nebenbei wird erläutert, warum Mozarts Don Giovanni bei der Verführung unbedarfter Schönheiten zur Gitarre bzw. Mandoline griff,
warum Schuberts Lieblingsinstrument die Laute war, was Gitarrensaiten ohnehin mit Frauen gemein haben und warum vor allem die
Iberische Halbinsel sich gänzlich der Gitarre verschrieben hat.         

ULRIKE SCHUH,  Gitarre wurde 1981 in Deggendorf geboren. Ihren ersten Gitarren-unterricht erhielt sie im Altern von 8 Jahren. Ein Jahr später wurde sie Schülerin von Augustin Wiedemann. Mit 15 Jahren er hielt sie den Nachwuchsförderpreis beim internationalen Gitarrenfestival in Frechen/Köln. Ebenfalls war sie mehrfache Landes- und Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. 2000 bis 2005 studierte sie an der „Robert-Schumann-Hochschule“ in Düsseldorf bei Joaquin Clerch. Ihre Diplomprüfung absolvierte sie mit Auszeichnung. Sie setzte ihre Studien an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Eliot Fisk und Ricardo Gallén, sowie bei Marco Tamayo am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt fort. Ferner erhielt sie Unterricht in Alter Musik  bei Jürgen Hübscher und Howard Penny und Neuer Musik bei Simone Fontanelli. 2009 beendete sie ihr Masterstudium „mit Auszeichnung“. Ulrike Schuh besuchte Meisterkurse bei Leo Brouwer, Pepe Romero,  David Russel und anderen. Sie ist Gewinnerin und Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, wie zum  Beispiel des „Concurso José Tomás“ in Spanien und des Düsseldorfer Gitarrenwettbewerbs. Als Mitglied des Trio Collage mit Yvonne Zehner und Shiri Coneh wurde sie Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung „Live music now“.

Seit September 2008 leitet sie eine Gitarrenklasse an der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu. Im Jahr 2010 erschien unter ihrer Mitwirkung die CD des Ensemble Mobile „Migrations“ mit Werken der zeitgenössischen Komponistin Sofia Gubaidulina, 2012 die CD „Trio Collage“.

 

CHRISTIAN FEICHTMAIR, Bariton, studierte Gesang  bei Richard Wistreich am Institut für Alte Musik in Trossingen und bei Bernd Göpfert an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er durch Meisterkurse  bei Peter Schreier, Siegfried Lorenz und Renato Capecchi sowie durch weiterführende Studien im Fach Liedgestaltung bei Helmut Deutsch, München. Zahlreiche Engagements im In-und Ausland belegen seine erfolgreiche Konzerttätigkeit. Er konzertierte mit verschiedenen professionellen Orchestern und Ensembles, u. a. mit den Düsseldorfer Symphonikern, dem Barockorchester Stuttgart, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und dem Ensemble Aventure aus Freiburg. Engagements führten ihn u. a. ans Freiburger Theater, zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Heidenheimer Opernfestspielen und zu Hans Werner Henzes Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano/Italien. Er gastierte beim Internationalen Bodenseefestival, bei den Barocktagen in Stift Melk (Österreich) in der Dresdner Frauenkirche sowie in der Düsseldorfer Tonhalle. CD -, Rundfunk - und Fernsehaufnahmen entstanden in Zusammenarbeit mit dem SWR, dem MDR , dem ORF und dem Bayerischen Fernsehen. Christian Feichtmairs Repertoire ist weit gefächert. Es reicht von den klassischen Baritonpartien in den Opern Mozarts (Papageno, Figaro, Guglielmo) bis hin zum  zeitgenössischen Musiktheater und umfasst mehr als 100 Solo – Partien in Passionen, Kantaten, Messen und Oratorien des 18. und 19. Jahrhunderts. Intensiv widmet er sich dem Liedgesang, sowie der Gesangspädagogik (u. a. Lehrauftrag an der Musikhochschule in Freiburg, Mentor am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch/A).Im April 2010 wirkte Christian Feichtmair in der Rolle des „Caliban“ in der von Frieder Bernius geleiteten und wiederentdeckten Oper „Die Geisterinsel“ von Johann Rudolph Zumsteeg mit. Die vom SWR2 mitgeschnittene Aufführung erschien bei Carus als CD.