Konzert
mit
Boris
Kucharsky, Violine
und
Jirko
Jangl, Gitarre
Die Künstler:
Boris
Kucharsky
wurde 1971 als Sohn eines bekannten Opernsängers in Dortmund geboren.
Im Alter von sieben Jahren begann er Geige zu spielen.
1984 wurde Kucharsky in die Menuhin-School in London aufgenommen, wo er
Schüler von Margaret Norris war.
Yehudi Menuhin wurde zum Lehrer, Mentor und Vorbild für Boris Kucharsky.
Unter der Stabführung des Meisters gab Kucharsky sein
Deutschlanddebüt mit Beethovens Violinkonzert. Weitere Studien, die er
mit hervorragenden Examina abschloss, führten den Geiger zu
Igor Ozim an die Musikhochschule Köln sowie zu Erick Friedman an die
Yale-Universität. Kucharsky konzertiert
seit Jahren in ganz Europa,
regelmäßig auch in den USA.
Boris Kucharsky spielt die Baron Knoop von Carlo Bergonzi, Cremona
1735.
Jirko Jangl
Geboren in Kolin bei Prag. Studium am Konservatorium in Prag bei Prof.
Jiri Jirmal. Mit 22 Jahren 1.Preis beim Internationalen
Gitarrenwettbewerb
in München, danach Weiterstudium am Richard-Strauss-Konservatorium bei
Frau Barbara Polasek. Weiteres Studium bei Prof. Konrad Ragossnig
an der Musikakademie in Basel. Teilnahme an zahlreichen Seminaren wie
z.B. bei Oscar Caceres, Santiago Navascues und Narciso Yepes.
Nach einem Meisterkurs bei Julian Bream folgte eine Einladung zu BBC
nach England. Zahlreiche Auftritte und Konzerte als Solist, sowie
kammermusikalischer Art. Im Münchner Herkulessaal spielte Jirko Jangl
zusammen mit den Münchner Symphonikern
die „Fantasia para un Gentilhombre“ von Joaquin Rodrigo für Gitarre
und Orchester.
Jirko Jangl spielt die Gitarre Antonio Marin Montero aus Granada.
Die Stücke:
J.S.
Bach (1685 – 1750):
Partita E-Dur
BWV 1006 (für Violine Solo)
Wie
auch in seinen anderen Kompositionen für Tasteninstrumente, die den
Titel „Partita“ tragen, handelt es sich hier um eine
Tanzsuite,
der ein abstrakter Einleitungssatz vorangestellt ist – in diesem Werk
ein brillantes Prelude, dessen Thema Bach auch in seiner Kantate
„Wir danken Dir, Gott“ BWV 29 verwendet hat.
Isaac
Albeniz (1860 – 1909):
Asturias (Gitarre Solo)
nach einer Landschaft im Norden Spaniens benannt, stammt dieses Werk aus
der Suite Espanola op. 47. Ursprünglich für Klavier
komponiert,
überzeugen die wunderbaren Klangfarben und der Charakter des Stücks
durchaus auch auf der Gitarre. Elemente der Volksmusik, die
Albeniz
stark inspiriert hatte, sind in seinen Werken kunstvoll verarbeitet.
Francisco
Tarrega (1852 – 1909) :
Recuerdos de la Alhambra
(für Gitarre Solo)
Tarregas Werke bestechen durch einschmeichelnde Harmonien und elegante
Melodien. In Recuerdos de la Alhambra, vermittelt das Tremmolo
ein Bild der berühmten Springbrunnen des Schlosses in Granada.
Mauro
Giuliani (1781 – 1829):
Duo concertant op. 25
Giuliani war nicht nur ein produktiver Komponist, sondern auch ein
begnadeter Gitarrenvirtuose, der viele Konzertreisen unternahm.
In diesem Duo kommen beide Instrument, Violine und Gitarre,
gleichberechtig zur Geltung.
Pablo
de Sarasate (1844 – 1908): Malaguena -
aus Danzas espanolas
Der spanische Violinist überzeugte durch seine Virtuosität,
reinste Intonation und Zauber der Tongebung. Am bekanntesten
wurden,
neben Malaguena, seine Zigeunerweisen mit Klavier oder
Orchesterbegleitung.
Antonin
Dvorak (1841 – 1904): Humoreske
Diese Komposition stammt aus den „Humoresken“ op. 101 für Violine
mit Klavierbegleitung. Dvorak verband Elemente der
böhmisch-mährischen Folklore mit klassisch orientierter Formgebung.
Jan
Truhlar (geb. 1928 in
Prag): Sonatina semplice op. 18
der tschechische Komponist widmete einen großen Teil seines Schaffens
der Gitarre, seine ersten Gitarrenstücke schrieb er im Jahre
1952.
Die Sonatina semplice wurde im Original für Flöte und Gitarre
komponiert.
Astor
Piazzolla (1921 – 1992): Cafe 1930
+ Nightclub 1960
Der große argentinische Komponist schuf mehr als 300 Tangos,
Ballettmusik, Orchesterwerke, Kammermusik und Musik zu über 50
Filmen.
Die Gitarrenliteratur verdankt A.Piazzolla u.a. die „Tango Suite“
– ein Werk für zwei Gitarren, die „Cinco Piezas“ für Sologitarre
und die
„Histoire du Tango“ für Violine und Gitarre, die u.a. die Sätze
„Cafe“ und „Nightclub“ enthält. |