Informationen zur Aufführung am 28.10.2007

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        Klaviermusik

       aus Lateinamerika und Europa

                                       mal  zwei-,  mal  vierhändig

                                 es spielt das

                       Klavier - Duo  

         Alvarez - Kobler

 

Das Klavier - Duo  Alvarez - Kobler

Laura Alvarez in Córdoba (Argentinien) geboren, begann ihre Klavierstudien im Alter von 5 Jahren an der dortigen National Universität. Später erwarb sie sich das höchste Aufbaulehrdiplom des "Musikkonservatoriums Córdoba".  Ab 2001 war sie am Konservatorium der italienischen Schweiz (Lugano) in der Klasse von Prof. Nora Doallo. Sie erwarb sich das Konzertdiplom und das Solistendiplom. Im Jahr 2005 erhielt sie den Stockhausen-Preis für die Interpretation des Werkes "Schlagtrio". Ihre intensive Konzerttätigkeit als Solistin und als Kammermusikerin führte sie von Südamerika über die USA bis nach Europa. Zur Zeit entsteht ihre erste Solo-CD mit Werken argentinischer Komponisten wie Ginastera und Piazzolla. 

Zu den wichtigsten Klavierlehrern des Pianisten Benjamin Kobler, geboren 1973 in München, zählen C. Piazzini und P.-L. Aimard. Er absolvierte das Konzertexamen im Fach Klavier und  studierte Neue Kammermusik mit P. Eötvös. Als Solist tritt er in Europa, den USA, Argentinien, Brasilien, Japan und Korea auf. Er konzertiert dabei mit renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem New World Symphony Orchestra, dem NJO-Orchestra, dem SWR-Orchester (Stuttgart) und unter Dirigenten wie Myung-Whun Chung, Peter Eötvös, Reinbert de Leeuw und Sir Simon Rattle. Er hat mit herausragenden deutschen Neue-Musik-Ensembles zusammengearbeitet. 
Er spielte Uraufführungen u.a. von O. Finnendahl, E. Poppe, und K. Stockhausen; V. Baltakas widmete ihm das Stück „Pasaka – ein Märchen". Seit  2003 lehrt er als Dozent der Klavierklasse bei den Stockhausen-Kursen, Kürten. Bei Festivals wie ars musica (Brüssel), Berliner Festwochen, Donaueschinger Tage für Neue Musik, Edinburgh Festival, Musica-viva (München) und Schleswig-Holstein-Musik-Festival ist er ein gern gesehener Gast. Es entstanden zahlreiche Rundfunkmitschnitte und CD-Aufnahmen mit Stücken von O. Finnendahl, F. Hummel, G. Ligeti, E. Poppe, S. Reich, K. Stockhausen und S. Wolpe.

Das Programm 

Klavier solo

CARLOS GUASTAVINO  (1912 - 2000)
ist in Santa Fé in Argentinien geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung bei Athos Palma. Er war vorwiegend als Pianist und Komponist in Buenos Aires tätig. Neben zahlreichen Klavier- und Orchesterwerken sind seine Chor-musiken und seine Liedkompositionen anerkannt. Elemente der argentinischen Volksmusik zeichnen seinen Stil in auffälliger Weise aus.

Sonatina (1945)
I: Allegretto
II: Lento, muy expresivo
III: Presto


ALBERTO GINASTERA (1916 - 1983)
kam in Buenos Aires zur Welt. Bis 1938 studierte er Komposition am Nationalkonservatorium. Von 1941 – 45 hatte er dort auch einen Lehrauftrag. Nach Kriegsende studierte er in den USA, gründete 1948 die " Liga de Compositiores Argentinos" und war von 1948 – 58 Direktor des von ihm gegründeten Konservatoriums in La Plata. Ab 1962 setzte er sich die Begabtenförderung junger Musiker ein, die zwei Jahre lang in modernen Kompositionstechniken unterwiesen wurden.

Tres Piezas (1940)

I: Cuyana
II: Norteña
III: Criolla


ASTOR PIAZZOLLA, (1921 - 1992)

Verano Porteño
in einer Bearbeitung von H. Catania (1997)

Klavier vierhändig:

WOLFGANG AMADEUS MOZART
(1756 - 1791)
Andante mit Variationen KV 501 (1786)


JOHANNES BRAHMS  (1833 - 1897)
Obwohl empfindungsmäßig der Romantik verbunden, steht er schaffensmäßig der Wiener Klassik und der Altklassik näher, während ihm die Art der Neudeutschen um Liszt und Wagner völlig fremd ist. Wollte er sein allgemein-romantisches Empfinden nicht in Schwelgerei und Phantastik zerfließen lassen, dann brauchte er Gegengewichte. Er fand sie in der festen Bassführung der altklassischen Variation und der Formenarchitektur von Beethovens Sonatensätzen.

Walzer Op. 39 (1865)

 
CLAUDE DEBUSSY    (1862 - 1918)
Im Werk des überaus empfindsamen, daher allen Einflüssen aufgeschlossenen Debussy lassen sich die Einflüsse verschie-denster Stile , Richtungen und Komponisten aufspüren: von Bachs Polyphonie bis zum siamesischen Gemelan, von Mozarts spielerischer Klarheit bis zu Mussorgskis ungebundener Natur-haftigkeit, von der Ornamentik der französischen Clavecinisten bis zur Klangverklärung von Wagners "Parsifal", von der alten Gregorianik bis zur weichen Melodik Massenets oder Gounods.


Petit Suite (1889)
1 - En Bateau
2 - Cortège
3 - Menuet
4 – Ballet